Japanische Feste
Obwohl Japaner hier als eher zurückhaltend beschrieben werden, wird auch im Land der aufgehenden Sonne gefeiert was das Zeug hält. Wenn nicht sogar die verrücktesten und kuriosesten Feste aus Japan kommen. Japan vereint die Vergangenheit mit der Zukunft und ist so ein sehr gutes Beispiel für Kontraste und Gegensätze. Das die Japaner in den Augen der Europäer ein wenig verrückt sind ist allseits bekannt. Es mag dadurch begründet sein das der Verhaltenskodex der Japaner strikt festgelegt ist und vielen Traditionen folgt.
Um einen Ausgleich zu diesem Eher angespannten Tagesablauf zu schaffen lassen es die Japaner beim Feiern so richtig krachen. Dabei wird in Japan so ziemlich alles gefeiert was man sich vorstellen kann und der Feierkalender der Japaner ist das ganze Jahr über prall gefüllt. Dies liegt auch an den beiden Hauptreligionen Japans, Shinto und Buddhismus. Beim Grasfeuerfest beispielsweise wird altes Gras auf einem Berg verbrannt um ein neues und besseres Wachstum zu beschwören. Auch sehr beliebt ist das Bohnenwurffest um böse Geister zu vertreiben. An jedem dritten Samstag im Februar wird das Fest der Nackten gefeiert, bei dem sich Männer aus jeder Altersgruppe mit Holzstäben in einem dunklen Tempel völlig nackt selber schlagen.
In einem Land das auch für Tod durch Überarbeitung bekannt ist (Karōshi) ist das Feste feiern wichtiger als man denken mag. Der Geburtstag von Buddha gehört zu den beliebtesten Festen ebenso wie das Kanda Matsuri, das größte Festival in Tokio das alle zwei Jahre stattfindet. Wir haben hier einige der kuriosesten japanischen Feste zusammengetragen und sind bereits gespannt ob und welche dieser Feste auch in Deutschland Einzug erhalten.
Denn die Manga-, und Animewelle hat Deutschland ja schon vor einigen Jahren mit den Super Kickers, Dragonball oder Yugioh erreicht. Cosplay also das Verkleiden als Manga, Anime, Computerspiel oder Filmcharakter und Visual Kei sind mittlerweile feste Bestandteile unserer Gesellschaft geworden. Und über Chindōgus hat man hier zulande auch schon mal etwas gehört. Bleibt nur zu hoffen daß das Kanchō auf unseren Schulhöfen keinen Einzug erhält, soviel sei verraten, der Begriff leitet sich aus dem japanischen Wort für Einlauf ab.
Kurzum: japanische Feste gibt es viele und zu jeder Gelegenheit. Oftmals mit religiösem und traditionellem Hintergrund aber jedesmal verrückt und kurios, zumindest für diejenigen denen die Hintergründe nicht bekannt sind.
02
Okt.
2013
Das große Penis Festival in Kawasaki
edes Jahr am ersten Sonntag im April wird in Kawasaki (Japan) am Kanayama Shrine das Kanamara Matsuri gefeiert. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Das Festival des Stahl Phallus“. Der Penis steht bei diesem Fest im Vordergrund und wird in Zeichnungen, Süßigkeiten, geschnitztem Obst und Dekorationen wiedergegeben. Seinen Höhepunkt hat das Kanamara Matsuri bei der Mikoshi Parade. Das Kanamara Matsuri ist ein uralter Brauch, bei dem Kawasaki mit vielen Bunten Penissen geschmückt wird. Weiterlesen
by Sylvia
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