Kanamara Matsuri – Penis Festival

Das große Penis Festival in Kawasaki

edes Jahr am ersten Sonntag im April wird in Kawasaki (Japan) am Kanayama Shrine das Kanamara Matsuri gefeiert. Übersetzt bedeutet das so viel wie „Das Festival des Stahl Phallus“. Der Penis steht bei diesem Fest im Vordergrund und wird in Zeichnungen, Süßigkeiten, geschnitztem Obst und Dekorationen wiedergegeben. Seinen Höhepunkt hat das Kanamara Matsuri bei der Mikoshi Parade. Das Kanamara Matsuri ist ein uralter Brauch, bei dem Kawasaki mit vielen Bunten Penissen geschmückt wird.

Seinen Ursprung hat das Kanamara Matsuri im frühen 16. Jahrhundert in der Edo Periode in Japan. Zu dieser Zeit kamen viele Reisende durch die Stadt die Ihre Reise zur Hauptstadt beinahe abgeschlossen hatten. Solche Kleinstädte waren für Ihre Teehäuser berühmt, wo sich rührend um die erschöpften Reisenden gekümmert wurde und dabei war Tee nicht das einzige was den Wanderern angeboten wurde. Die Damen die sich den vielen Reisenden für Geld hingaben begannen am Shinto Schrein für Ihren Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu beten, daraus wurde dann über die Zeit ein jährliches Festival.

Die Geschichte vom Kanamara Matsuri

Die Geschichte besagt das die Tochter eines Gasthofes verheiratet werden sollte, dies hörte ein böser Dämon mit sehr scharfen Zähnen der sich entschlossen hatte die Feierlichkeiten zu ruinieren. Er schlüpfte in die Vagina der jungen Frau und versteckte sich dort. Als der frisch gebackene Ehemann in der Hochzeitsnacht versuchte die Ehe zu vollziehen biss Ihm der Dämon den Penis ab. Dieser Vorfall wiederholte sich bei einem weiteren Bittsteller der jungen Frau ein weiteres mal.

Da kam ein geistreicher Schmied auf die glorreiche Idee einen Penis aus Stahl anzufertigen und diesen als Köder für den Dämon zu benutzen. Der Dämon seines Zeichens dachte er hätte ein neues Opfer gefunden und als er zubiss musste er voller Entsetzen feststellen das der Penis aus Stahl war, verletzt und gedemütigt floh der Dämon aus der jungen Frau. Die Geschichte endet damit das der Schmied die junge Frau heiraten durfte und er mit Ihr die Ehe vollziehen konnte. Seit diesem Tag ist der riesige Stahl Penis der Schrein des Kanamara Matsuri.

Das Festival beginnt um 12:00 Uhr mit dem Entzünden der heiligen Flamme am Kanayama Schrein. Nach dieser Zeremonie werden drei riesige rosafarbene Penisse, die Elizabeth Mikoshi genannt werden, von Transvestiten durch die Stadt getragen. Obwohl das Kanamara Matsuri ein religiöses Fest ist herrscht eine ausgelassene Atmosphäre. Einige der Besucher kommen in lustigen Kostümen wie zum Beispiel als halbnackter Batman, Pikachus oder andere Anime Charakter.

Es mag für uns Europäer anstößig klingen und vielleicht auch nicht ganz normal sein aber für die Japaner ist es genau das. Kleine Kinder tanzen um Penis Statuen und Rentner lecken genüsslich an Penis-Lutschern. Und so gut wie jeder möchte auf einer Penis Statue sitzen und die Spritze streicheln, weil das Glück bringen soll und das Geld das durch die Souvenirs eingenommen wird kommt größten Teils der AIDS Prävention zu gute.

Wenn man das Kanamara Matsuri besuchen möchte fliegt man am besten nach Yokohama oder Tokio und fährt dann mit dem Zug zur „Kawasaki-Daishi“ Station.

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