Spanische Feste

Der Spanier an sich wird hierzulande als temperamentvoll und feurig beschrieben, ebenso aber auch als warmherzig, gesellig und lebensfroh. Das liegt zum einen am südländischen Flair, aber wohl auch an ihrem feurigen Temperament. Spanier unterhalten sich für unsere Verhältnisse ziemlich laut. Für uns deutsche klingt das als Außenstehender oft wie ein Streit, doch fällt dabei kein böses Wort.
Für die Spanier gehört zu einem guten Fest auch laute Musik, für unsere Ohren vielleicht auch etwas zu laut. Aber ohne Lärm fühlen sich die Spanier nicht richtig lebendig.

So wird es im warmen Süden keine Hochzeit, Taufe oder Geburtstagsparty geben, bei der es nicht heiß her geht. In unserem Land rufen die Nachbarn irgendwann die Polizei, weil es ihnen zu laut ist. In Spanien dagegen feiern alle Nachbarn einfach mit.
Die Unterschiede in der Mentalität machen sich auch noch in vielen anderen Situationen bemerkbar. In der Erziehung beispielsweise, oder auch im Straßenverkehr oder beim Thema Sauberkeit. Der Südländer an sich ist in den meisten Belangen viel gelassener als wir Nordlichter.
Die spanische Lebensfreude spiegelt sich auch in deren Festen wieder. Manche spanischen Feiertage muten trotz ihrer kirchlichen Wurzeln etwas komisch an. Wie das alljährliche Babyspringen im nordspanischen Castrillo de Murcia. Dort springt ein als Teufel verkleideter Mann über die Neugeborenen des vergangenen Jahres. Je mehr Kinder geboren wurde, um so gefährlicher ist dieses Unterfangen natürlich. Aber die Spanier machen sich keine Gedanken darüber, genießen das Fest drum herum und bisher gab es glücklicherweise auch keine verletzten Kinder.

Ein ebenso skurriles wie lustiges Fest ist die La Tomatina. Jedes Jahr im August treffen sich tausende von Menschen, sowohl Einheimische als auch jede Menge Touristen, in Buñol um sich eine riesige Tomatenschlacht zu liefern.
Beim ‚La noche de San Juan‘, der spanischen Sommersonnenwende, treffen sich die Einwohner der küstennahen Orte am Strand oder auf den Promenaden und feiern die Mittsommernacht mit großen Lagerfeuern, gutem Essen und jeder Menge Spaß. Wer im inneren des Landes wohnt, trifft sich mit der Familie und Freunden. Traditionell isst man zu diesem Anlass den ‚Coca de San Juan‘, ein besonderer Kuchen, welcher gekauft und nicht selbst gebacken wird. Das wichtigste für viele ist an diesem Tag jedoch das Feuerwerk sowie die Böller. Man könnte meinen die Spanier feiern mitten im Sommer Silvester. An den Stränden ist es Brauch, sich um Mitternacht in die Fluten zu stürzen um die Sommersonnenwende zu begrüßen.

Kein anderes Volk auf unserem Planeten feiert besonders die religiösen Feiertage so ausgelassen und fröhlich, wie die Spanier. Aber auch alle anderen Anlässe werden genauso ausgelassen gefeiert und jeder, auch Fremde, sind dazu immer herzlich willkommen. Dabei kommt die Lebensfreude und Geselligkeit der Spanier ganz besonders zum Tragen.


Spanische Weihnachten

Spanische Weihnachten

Wenn es in Spanien so langsam kühler wird, wenn die Tage kürzer und die Regenperioden etwas länger werden, dann ist es nicht mehr lange bis Weihnachten. Anfang Dezember beginnen in der Hauptstadt Madrid so langsam die Weihnachtsvorbereitungen. Eine Adventszeit, wie wir sie kennen, gibt es in der pulsierenden Hauptstadt Madrid nicht. Weiterlesen

Tomatina – Tomatenschlacht in Spanien

Die alljährliche große Tomatenschlacht in Spanien

eit den 1940er Jahren gibt es im spanischen Ort Buñol eine ziemlich skurrile Tradition. Immer am letzten Mittwoch im August findet dort die sogenannte Tomatina statt.

Dabei bewerfen sich tausende von Menschen mit Tonnen von überreifen Tomaten, welche von LKW’s in die Straßen gekippt werden. Um Punkt elf Uhr wird auf der Plaza del Pueblo der Startschuss in Form eines Böllers gegeben und die Schlacht beginnt. Weiterlesen